360° Film im Fulldome
Waltz of the Ocean
Das Projekt entstand für einen Wettbewerb des Zeiss-Planetariums in Jena. Die Aufgabe bestand darin, einen 360°-Film für das FullDome Festival zu erstellen, der das Thema „Mandala“ veranschaulicht. Mit meinem Film schaffte ich es bis unter die letzten 3 Finalisten. Später wurde Waltz of the ocean in der Frauenkirche in Dresden an der Decke ausgestrahlt.
Ich liebe das Spiel von Licht und Schatten. Bei einem Besuch in einem Aquarium erweckten Fische und Quallen mit Biolumineszenz meine Neugier, die mir als Inspiration für die Umsetzung des Projekts dienten. Kombiniert mit tanzenden Bewegungen sollte es auf abstrakte Weise die Schönheit einfangen, die in den dunklen Tiefen des Ozeans existiert.
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Projekt:
FullDome Festival im Zeiss-Planetarium in Jena
360° FullDome Video
Modelling/ Licht/ Texturing:
Anne-Marie Stöter
Animation:
Anne-Marie Stöter
Vertonung:
Anne-Marie Stöter
Maxon Cinema 4D
Was ist das Fulldome?
Das FullDome ist eine Kuppelprojektion. Die Betrachter erhalten ein eindrucksvolles 360°-Erlebnis und werden direkt in die Geschichte eingebunden. Das räumliche Erlebnis übermittelt das Gefühl, selbst ein Teil des Handlungsstrangs zu sein. Mit einer Anzahl an Projektoren werden hochqualitative Bilder auf die Kuppel projiziert. Der Sound dient unterstützend, um die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf eine bestimmte Position im Raum zu lenken.
Das Planetarium besitzt unterschiedliche Sitzanordnungen und Betrachtungsmöglichkeiten. Eine Variante ist der frontale Point of View. Alles, was hinter dem Zuschauer liegt, ist in dieser Anordnung nicht einsehbar. Sie wird besonders gerne für reale Filme verwendet, um die Betrachter in das Geschehen zu involvieren. Eine andere Möglichkeit, für die ich mich entschieden habe, ist der Betrachtungspunkt im zentralen, oberen Bereich der Kuppel. Die Betrachter haben einen 360°-Einblick und erleben das Gefühl von räumlicher Tiefe.
Licht und Dunkelheit
Um die geheimnisvolle Atmosphäre des tiefen Ozeans einzufangen, bediente ich mich verschiedener Methoden für die Darstellung von Licht und Dunkelheit. Ich testete dabei verschiedene Ansätze, von lichtreflektierenden bis zu selbstleuchtenden Materialien.
Mit verschiedenen leuchtenden Farben, spiegelnden Materialien sowie lichtbrechenden Körpern habe ich den Mandala Formen einzigartige Farben verliehen.
Animation der Fische
Bei der Animation ging es nicht in erster Linie darum, realistische Bewegungen darzustellen, sondern die Mandalas ästhetisch aufzubauen.
Ich entschied mich für eine dreidimensionale Umsetzung in Maxon Cinema 4D. Anstatt alle Meereswesen aufwendig zu riggen und zu animieren, habe ich mich einer einfacheren Variante bedient – der Bewegung der Objekte an einem Pfad.